Eine Verbraucherstudie, durchgeführt von NielsenIQ, liefert faszinierende Einblicke in das Kaufverhalten der Generation Z und hebt deren Wunsch nach persönlicher Interaktion beim Einkaufen hervor. Unter dem Titel „Gen Z No Filter!“ wurden rund 1000 Personen aus sieben verschiedenen Ländern befragt, um ein detailliertes Bild des Verhaltens und der Vorlieben dieser Altersgruppe zu erhalten.
Individuelle Bedürfnisse statt Markentreue:
Im Gegensatz zu älteren Generationen legt die zwischen 1998 und 2005 geborene Generation Z weniger Wert auf Markenloyalität, wobei lediglich 19% der Befragten eine ausgeprägte Markentreue zeigen. Diese Gruppe zeichnet sich durch eine breite Palette an Vorlieben in verschiedenen Produktkategorien aus, was Marken vor neue Herausforderungen stellt. Besonders in den Bereichen Make-up, Gebäck und alkoholische Getränke wird der Kampf um die Aufmerksamkeit dieser Zielgruppe deutlich.
Neugier und Offenheit für neue Erfahrungen:
Die Generation Z ist besonders aufgeschlossen gegenüber neuen Produkten, wobei ein starker Fokus auf emotionalen und genussorientierten Artikeln liegt. Überraschenderweise spielen soziale Medien nur für eine Minderheit (12%) eine direkte Rolle bei Kaufentscheidungen, obwohl in spezifischen Bereichen wie Körperpflege der Einfluss größer ist.
Menschliche Interaktion bevorzugt:
Trotz der digitalen Affinität dieser Altersgruppe zeigt die Studie eine deutliche Präferenz für menschliche Interaktionen im Einzelhandel. Empfehlungen von Verkaufspersonal werden gegenüber digitalen Tools bevorzugt, wobei ein schnelles, effizientes und angenehmes Einkaufserlebnis im Vordergrund steht. Technologische Hilfsmittel wie Selbstbedienungskassen und die Möglichkeit, Onlinebestellungen im Laden abzuholen, bleiben jedoch wichtige Faktoren.
Apple dominiert bei US-amerikanischen Teenagern:
Eine separate Analyse unterstreicht die starke Vorliebe der Generation Z für Apple-Produkte, mit fast 90% der US-amerikanischen Teenager, die ein iPhone besitzen. Die Marke genießt hohe Loyalität, allerdings mit einer bemerkenswerten Ausnahme im Musikbereich: Spotify ist unter den Teenagern beliebter als Apple Music.
Fazit:
Diese Studienergebnisse zeigen, dass die Generation Z eine komplexe und vielschichtige Konsumentengruppe ist, die persönliche Interaktion und individuelle Bedürfnisse über digitale Trends stellt. Für Marken bietet dies sowohl Herausforderungen als auch Chancen, ihre Ansätze anzupassen, um diese dynamische Zielgruppe erfolgreich anzusprechen.